Es ist die Geschichte eines traditionsreichen Ortsvereins im Landkreis. Sie begann im Jahre 1903, zu einer Zeit, als Altenplos etwa 450 Einwohner zählte. Der überwiegende Teil der Bevölkerung waren Arbeiter, die in bitterer Not lebten. Für den Arbeiterstand kannte die sogenannte "gute alte Zeit" nur Armut, soziales Elend und Demütigungen. Es war daher zwangsläufig, daß der sozialdemokratische Gedanke von Freiheit und sozialer Gerechtigkeit auch in Altenplos Fuß faßte und zur Gründung der Sektion Altenplos der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands führte. Unter den Gründungsmitgliedern - es waren deren fünfzehn - waren altbekannte und vertraute Altenploser Namen, wie Schönauer, Hübner, Hupfer, Weidner und Weiß, um nur einige zu nennen. Sie waren überwiegend Handwerker, Müller, Schreiner, Häfner und Holzhauer, aber auch Hilfsarbeiter, insbesondere Kultur- und Tiefbauarbeiter waren darunter.
Unser Ortsverein wurde im Jahr 1901, trotz aller Widrigkeiten, von 17 standhaften Männern in der Bierwirtschaft "Zum Haag" in Oberpreuschwitz gegründet.
Dies wurde notwendig, weil die Heinersreuther Wirte ihre Lokale für die Gründungsversammlung verweigerten. Gründungsvorsitzender war der Schreiner Michael Preißinger. Mit an seiner Seite Fritz Kraus, Johann Kramer, Johann Hacker, Johann Wölfel, Konrad Schmidt, Heinrich Buchert, Konrad Schramm, Johann Hübner, Wolfgang Bayerlein, Hans Meyer, Hans Schmidt, Hans Kramer, Wolfgang Pförtsch, Adam Böhner, Wolfgang Herrmannsdörfer und Adam Motschenbacher. Von den schriftlichen Unterlagen über die Arbeit unseres Ortsvereins von der Gründung bis Ende des 2. Weltkrieges 1945 liegt leider nichts mehr vor. Es gibt spätere schriftliche Erinnerungen und mündliche Überlieferungen.